10 Hektar großes Areal am August-Euler-Flugfeld kann jetzt in die konkrete Planungsphase gehen

Kaufvertrag für Neubaugebiet in Griesheim unter Dach und Fach

Greven, 19. August 2020

Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl (CDU), Jürgen Jantscher von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Rechtsanwalt Harald Nickel als strategischer und juristischer Berater der Stadt und Projektleiter Erich Varnhagen von Sahle Wohnen haben am Dienstag, 11. August 2020 den Kaufvertrag für ein rund 10 Hektar großes Areal am August-Euler-Flugfeld in Griesheim (Kreis Darmstadt-Dieburg) unterzeichnet. Die Verhandlungen zwischen der Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim GmbH (SEGG) und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) konnten damit erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den Unterschriften läuten die Kooperationspartner Stadt Griesheim und Sahle Wohnen nun die nächste Runde zur Verwirklichung eines neuen Stadtteils im Süden der hessischen Stadt ein. „Der heutige Tag ist der Startschuss für die weitere Umsetzung unseres sozialen Wohn- und Entwicklungsprojets – ein Projekt mit Vorbildcharakter“, sagte Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl bei der Vertragsunterzeichnung im Griesheimer Rathaus. Auf der Grundlage des Kaufvertrags könne nun ein für Griesheim „überragend wichtiges Projekt“ in die Planungsphase und die spätere Realisierung gehen, so Krebs-Wetzl in einer Videobotschaft auf der Internetseite der Stadt.

Die Entwicklung des neuen Stadtteils basiert auf einem Kooperationsmodell (Öffentlich-Private-Partnerschaft – ÖPP) zwischen der Kommune und Sahle Wohnen, das bei der Bekanntgabe bundesweit Beachtung fand. Die Stadt Griesheim und Sahle Wohnen sind gleichberechtigte Partner in der Stadtentwicklungsgesellschaft SEGG. Über den Verkauf des Areals wird seit 2009 verhandelt. Am 21. Juni 2018 hatte sich die Stadtverordnetenversammlung für Sahle Wohnen als privatwirtschaftlichen Projektentwicklungspartner entschieden.

Gemeinsam wollen die Partner das frühere Gelände der US-amerikanischen Streitkräfte in den kommenden Jahren Schritt für Schritt entwickeln und Wohnraum für mehr als 1.000 Menschen schaffen. Zwischen 300 und 350 Wohnungen sind auf der Konversionsfläche geplant. Die Hälfte der Wohnungen ist als Wohnraum für Gering- und Normalverdiener vorgesehen. Konkret geht es um 152 geförderte Wohnungen. Die Sozialbindung soll mindestens 30 Jahre gelten. Die BImA erhält Belegungsrechte an 50 Wohnungen für ihre Mitarbeiter. Durch die Erstellung von bezahlbarem gefördertem Wohnraum wird eine Verbilligung des Kaufpreises in Höhe von 3,8 Millionen Euro gewährt. Zudem ist vorgesehen, in dem neuen Stadtteil Infrastruktureinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen.

Nach dem Erwerb des Grundstücks stehen als nächstes zeitgleich ein Wettbewerbsverfahren und der Rückbau der Bestandsgebäude an. Zudem sollen Altlasten geprüft werden. „Unser Ziel ist es, bis 2022 Planungssicherheit auf der Grundlage konkreter Bebauungspläne zu schaffen“, erklärt Projektleiter Erich Varnhagen.

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