Mit großen Schritten nähern wir uns dem Frühling. Wer sich in den kommenden Wochen über bunte Blumen auf dem Balkon freuen möchte, muss jetzt bald mit den Vorbereitungen anfangen. Wir haben ein paar Tipps dafür zusammengestellt.
  • Die richtige Pflanze für jeden Balkon

Mit Beginn der frostfreien Zeit findet man die verschiedensten Balkonpflanzen im Handel. Doch vor dem Kauf und der Bepflanzung sollte man die Ausrichtung des Balkons bedenken, denn nicht alle Pflanzen sind für schattige Balkone gut geeignet. Fuchsien, Begonien, Primeln oder das Fleißige Lieschen beispielsweise wachsen gut auf einem schattigen Nordbalkon. Petunien, Geranien oder Oleander fühlen sich besonders auf einem sonnigen oder halbschattigen Balkon wohl. Besonders gut für Balkongarten-Anfänger sind z.B. Geranien geeignet, da sie sehr robust und pflegeleicht sind.

  • Boden und Dünger als Grundlage

Nutzen Sie für Ihre Balkonpflanzen am besten frische Pflanzenerde. Eine lange Lagerung im Kunststoffsack führt zu Zersetzungsvorgängen, die sich negativ auf die Qualität der Erde auswirken können. Ein gehemmtes Pflanzenwachstum ist oft die Folge davon. In den ersten paar Wochen nach dem Einpflanzen benötigen die Blumen keinen zusätzlichen Dünger, da die Erde ein wenig gedüngt ist. Falls Ihre Blumen weitere Nährstoffe benötigen, ist Depotdünger eine gute Wahl. Dieser gibt – unabhängig von warmen, kalten oder nassen Witterungsbedingungen – immer nur so viel Dünger an die Pflanze ab, wie sie benötigt.

  • Gerade am Anfang: Genügend gießen!

Frisch gepflanzte Blumen sollten gut bewässert werden. Am besten tauchen Sie die Ballen direkt nach dem Kauf in Wasser ein, so halten sie auf jeden Fall die nächsten drei Tage ohne Wasser aus. Grundsätzlich gilt: Balkonpflanzen am besten einmal täglich gießen, entweder morgens oder spät am Abend. So ist gewährleistet, dass das Wasser richtig von den Wurzeln aufgenommen werden kann und besonders an sonnigen Tagen nicht verdunstet.

  • Balkonkästen: Auf die Größe kommt es an

Grundsätzlich gilt: Blumenkästen sollten nicht zu klein sein. Alle Pflanzen benötigen genügend Wurzelraum zur Entfaltung. Daher sollte ein Balkonkasten mindestens 20 Zentimeter hoch und breit sein, die Länge kann variieren. Das Material spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Dunkle Gefäße heizen sich im Sonnenlicht stärker auf und verdunsten mehr Wasser, Materialien wie Ton haben höhere Wasserverluste. Ansonsten können sich Balkongärtner mit Materialien wie Terracotta, Metall oder Kunststoff nach Lust und Laune austoben.

  • Auf Abstand achten

Beim Kauf im Gartencenter sind die Pflanzen oft noch sehr klein – doch das bleibt nicht lange so. Pflanzt man sie zu eng aneinander können einzelne Blumen verdrängt werden. Daher hält man am besten mindestens eine Handbreite Platz zwischen den Pflanzen ein. Um den Platz im Balkonkasten bestmöglich zu nutzen, empfiehlt sich eine leicht versetzte Anordnung der Blumen.

  • Mediterranes Flair für Ihr Zuhause

Was viele nicht wissen: Ein mediterraner Kräutergarten macht sich auf einem nach Süden oder Westen gerichteten Balkon besonders gut. Salbei, Thymian oder Lavendel können sowohl getrennt als auch zusammen in Blumenkästen gepflanzt werden. Ein leicht durchlässiger Boden mit Sandanteil bietet die besten Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum. Auch hier ist das tägliche Gießen wichtig. Grundsätzlich gilt die Faustregel, eher regelmäßig wenig als selten zu viel gießen. Ein besonderer Tipp: Legen Sie zum Frühlingsanfang einige Steine mit in den Balkonkasten. Sie speichern an sonnigen Frühlingstagen Wärme und geben sie dann an bewölkten und kalten Tagen ab. So bleiben die Kräuter selbst bei Frost gut temperiert.